Rubjerg Knude |
Zum Zeitpunkt seiner Errichtung befand er sich auf der höchsten Stelle einer Erhebung an der Küste. Ein idealer Ort. Schon bald jedoch entstand zu seinen Füßen eine Sanddüne, die immer höher wuchs und dem Turm immer näher kam. Zuerst versandete der Garten, dann der Brunnen. Schließlich war der Sand so hoch, dass man den Turm von See aus nicht mehr sehen konnte. Deplatzierter kann ein Leuchtturm kaum sein. Im Jahre 1968 musste er daher seinen Betrieb einstellen.
Der Sand wanderte weiter, begrub irgendwann die Wirtschaftsgebäude unter sich. Heute tauchen sie in Form einzelner Steine wieder auf.
Als nun das Lichtblick! Thema "Deplatziert" hieß und ich wieder mal in Dänemark war,stand meine Motivwahl schnell fest.
Wir sind an einem Abend im Juni hin gefahren, als die Schatten lang waren. Ich war fasziniert von der kleinen Wolkenkette, die der Form der Düne folgt und habe diese neben den Turm gesetzt. Die von der Seite strahlende Sonne entwickelt interessante Lichtspiele, die die Szenerie plastisch wirken lassen.
Die schwarz / weiß Entwicklung war zunächst nicht geplant, es zeigte sich aber, dass die Reduktion auf das Licht die Stimmung hier viel besser traf als die Farbversion.
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